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Ein richtiger Schritt in die falsche Richtung

„Zwei französische Kriegsschiffe voraus“, meldet Angela, die nach einer durchsegelten Vollmondnacht morgens vor dem Plotter sitzt. „Kurs direkt auf uns zu. Geschwindigkeit 15 Knoten. Abstand 12 Seemeilen.“ „Mist, das mit dem Anschleichen war wohl nichts“, brumme ich vor mich hin. Nach der Überquerung des Domenica-Martinique-Channels befinden wir befinden uns gerade querab der Nordspitze von Martinique. Wir setzen unverzüglich die Gastlandflagge und die gelbe Gesundheitsflagge darunter. Auch das AIS schalten wir wieder ein. Besser, wenn sie uns sofort mit allen Registrierungsdaten identifizieren können.

Aber der Reihe nach:

Kaum ist der letzte Blogbeitrag „Und jetzt?“ mit all unseren offenen Fragen hinsichtlich einer Rückkehr nach Europa oder Verbleib in der Karibik veröffentlicht, kommt Leben in die Bude. Aus Martinique ruft Bernd von der Festina Lente an: „Stellt euch vor, Sevenstar (ein Yachttransportunternehmen) hat gerade bekannt gegeben, dass aufgrund der hohen Nachfrage ein weiteres Yachttransportschiff von Martinique nach Europa eingesetzt wird. Auf dem könnten wir einen Platz für Festina bekommen. Wir müssen nur schnell sein. Könnt ihr herkommen?“

Jetzt heißt es umschalten aus dem hilflosen Lethargie- in einen produktiven Aktionsmodus! Könnte unser Plan, die kleinere Festina zu verschiffen und zu viert auf der Ithaka nach Europa zu segeln, jetzt doch noch aufgehen?

Aber Martinique??? Das sind fast 200 Seemeilen weiter nach Süden! In die völlig falsche Richtung! Wir müssen im Mai nach Norden und dann nach Osten, wenn wir nach Europa wollen! Wie kommen wir aus Antigua raus? In das französische Martinique kämen wir rein, weil wir unter deutscher Flagge fahren und EU Mitglieder noch aufgenommen werden. Wahrscheinlich 2 Wochen Quarantäne. Wäre kein Problem, wir haben genügend Vorräte an Bord.

Vor allem: Wir könnten zu viert über den Atlantik segeln! Das gäbe die notwendige Sicherheit. Kurz zuvor hatten wir für uns eine Entscheidung getroffen: Entweder wir segeln mit Tina und Bernd nach Deutschland oder wir lassen unsere Ithaka in Antigua verladen und harren auf der Insel aus, bis wir irgendwann einmal nach Hause fliegen können.

Unser Weg nach Hause – Zunächst mit Start in die falsche Richtung

Eine Stunde später hat Bernd den Platz für Festina elektronisch gebucht. Nervös warten wir auf die Bestätigung. Es ist Wochenende. Am Sonntag wird ihm tatsächlich der Vertrag zugeschickt. Am Montag geht er unterschrieben zurück. Wir können los nach Martinique – ein für uns richtiger Schritt, wenn auch zunächst in die falsche Richtung!

Wir müssen uns vorbereiten und Ithaka segelfertig machen. Mit den Behörden checken wir das Prozedere. Martinique bestätigt über Küstenwache und Seefahrtbehörde CROSS AG unsere Reise. Sie schicken uns die aktuellen Bestimmungen (natürlich in Französisch!) und fordern uns zur Einhaltung auf. Am Sonntagabend passen wir den Moment ab, wo das Boot der Antigua-Küstenwache auf Patrouille in der Bucht von Jolly Harbour ist und fragen sie per Funk, ob sie mal bei uns vorbeikommen könnten. Das tun sie. Wir bedanken uns für ihre Arbeit und bitten um die Erlaubnis, uns am nächsten Tag zum Ausklarieren vor die Hauptstadt St. John´s verholen zu dürfen. Customs and Immigration seien von 8 bis 12 Uhr geöffnet, bestätigen sie uns.  

Antigua Küstenwache

Am späten Montagnachmittag verholen wir uns die nur 7 sm nach St. John´s. Am Ankerplatz ein kurzer Kontrolltauchgang, denn Ithaka hatte beim ersten Einkuppeln in den Vorwärts- und Rückwärtsgang zunächst ganz grässliche Geräusche von sich gegeben. Scheint alles in Ordnung zu sein. Muschelbewuchs nach 3-wöchigem Ankern? Am folgenden Morgen mache ich mich pünktlich um kurz vor 8 Uhr per Dinghi auf zum Ausklarieren. Wie gefordert mit Mundschutz und Latexhandschuhen.

Eine Lady von Sicherheitsdienst nimmt mich im Gebäude in Empfang, bedauert aber, dass noch keiner der Beamten da wäre. Drei andere Crews warten auch schon. Es wird 9 Uhr, nichts passiert. Ein Offizieller kommt und meint, die Damen von Customs and Immigration würden sicherlich bald kommen. Die Sicherheitslady meint nur spöttisch, die Damen würden kommen, wenn „they feel it is time to come“. Eigentlich wollten wir um 10 Uhr ablegen, um Martinique am folgenden Tag noch bei Tageslicht zu erreichen. Ab Mittwochnacht ist Südwind angesagt. Fast 200 sm gegenan unter Motor wären nicht zu machen. Also müssen wir jetzt los, bevor der Wind dreht und auch in Martinique sich wieder etwas ändert.

10:15: Die Damen kommen. Schleichend und übel gelaunt. Wo meine Bewilligung von der Küstenwache wäre, um überhaupt hierher zu kommen, schnauzt mich die Lady zur Begrüßung an. Inzwischen ist auch noch ein amerikanischer Segler gekommen, der nach USA ausklarieren will. Ob wir noch nichts vom Curfew (Ausgangssperre) gehört hätten, ein willkürliches Verlegen des Schiffes sei strafbar. Wir versichern, mit der Küstenwache gesprochen und die Genehmigung erhalten zu haben. Sie will genau wissen, wann das war. Ich bestätige die genaue Uhrzeit des Zusammentreffens, ebenso der Amerikaner. Sie würde das jetzt erst prüfen müssen, bis dahin sollen wir das Gebäude verlassen. Als wir nach einiger Zeit nachfragen, erklärt sie uns, dass sie die Küstenwache nicht erreicht könne. Mein Angebot, mit meinem Handfunkgerät mal schnell die Küstenwache auf Kanal 16 anzurufen (so ist sie normalerweise Tag und Nacht erreichbar), schlägt sie aus. Und da kein Report über so eine Erlaubnis vorliegt, müsse man ja auch gar nicht anfragen, denn dann gäbe es sie auch nicht. Aber wenn wir schon dabei wären, wo liegt denn unsere schriftliche Bewilligung von ihrer Seite, dem Customs Office vor, dass wir hier überhaupt vorbeikommen dürften zum Ausklarieren? Wir wüssten ja, man müsse auch 24 Stunden vorher von ihnen hier eine Bewilligung haben. Der Amerikaner und ich verweisen höflich darauf, dass sie weder auf unsere Anrufe noch auf Mails antworten würden und wir insofern keine Möglichkeit hatten, mit ihnen vorab Kontakt aufzunehmen.

Die Ladies sind mittlerweile zu Dritt und sie sind sich einig, dass ein Ausklarieren unmöglich ist. Sie würden nicht unseretwegen riskieren, ihre Jobs zu verlieren. Sie müssten die Sache jetzt erstmal an ihren Vorgesetzten übergeben, der dann zu gegebener Zeit darüber entscheiden würde. Zufälligerweise fällt das Wort „Portmanager“ als die oberste Institution. Der Amerikaner wird heftig und verweist deutlich darauf, dass er auch ohne Zustimmung ausreisen würde. Nur die Scheibe zwischen den Offiziellen und uns schützt uns vor dem Gift, was jetzt verspritzt wird.

Mit der Handfunke funke ich Angela auf der Ithaka an. Sie muss jetzt den Portmanager anrufen, mit dem ich mich neulich schon wegen der möglichen Einreise von Festina Lente ganz freundlich unterhalten hatte. Es dauert keine 10 Minuten und Angela funkt zurück: Der Portmanager kümmert sich darum, unsere Ausreise wird in Kürze bewilligt. So eine Navigatorin hat nicht jeder. Klasse!

Ich warte. Es wird 12 Uhr. Ich frage nach. Mit dem Charme einer zornigen Hornisse wiederholt eine der drei Ladies, dass unser Verhalten absolut gesetzeswidrig gewesen sei und in keiner Weise hätte erkennen lassen, dass wir die Vorschriften von Antigua auch nur im Geringsten beachten würden.  Wir hätten überhaupt Glück, dass sie heute so rechtzeitig gekommen wären, um sich um die von uns verschuldete, absolut widerrechtliche Lage zu kümmern. Sie könnte sich natürlich unserem Ausreiseantrag nicht widersetzen, gleichwohl wäre es in diesen Zeiten höchst ungewöhnlich, eine Ausreise zu beantragen. Sie würde aber ausnahmsweise die Anträge bewilligen, denn sie wäre ja sehr verständnisvoll. Die Antragsformulare würden aber jetzt von höherer Stelle ausgefüllt und abgezeichnet. Sie selber würde das nicht machen.

Zurück im Gebäude erwartet mich ein Offizieller, eher Hafenvorarbeiter, mit gelbem Schutzhelm. Wie sich später herausstellt, ein Abgesandter des Hafenmanagers. Ob ich Christoph von der Ithaka sei, fragt er mit breitem Grinsen, denn er trägt keinen Mundschutz. Ich bestätige. Er füllt die notwendigen Formulare aus und ich unterschreibe. Es würde auch bitte 30 EC (10 Euro) kosten. Ich solle die Papiere jetzt den Ladies geben, sagt er, dann würde alles erledigt werden. Wieder dauert es eine Weile, bis alle Formalitäten erledigt sind. Dabei werden unaufhörlich Kommentare des Missfallens von Seiten der 3 Ladies geäußert. Aber der Ausreisestempel kommt in den Pass, ob die Zicken wollen oder nicht. Kurzer Funkspruch zu Angela auf Ithaka: „Mission erfüllt.“

Daumen nach oben. Mission erfüllt.

13:40 gehen wir Anker auf und verlassen die Insel Antigua Kurs 180 Grad. Der Abschied von der deutschen Segelgruppe Jolly Harbour fällt nicht leicht. Die Situation hatte uns schon in kurzer Zeit zusammengeschweißt, wenn auch in den meisten Fällen nur über Whatsapp. Werden wir uns wiedersehen? Doch wir schauen nach vorne.

Unser Weg führt uns entlang der Inseln Guadeloupe mit den vorgelagerten Les Saintes und Domenica bis ganz in den Süden von Martinique. Überall kennen wir schöne geschützte Ankerplätze, die wir jetzt nicht mehr anlaufen dürfen.

Von Antigua nach Martiniqueknapp 200sm in 27 Stunden

Die Windvorhersagen stimmen, es weht aus Ost bis Ost-Süd-Ost mit 12 bis 15kn bei nicht viel Welle. Hoch am Wind versuchen wir, die verlorene Zeit aufzuholen. Ithaka rennt mit 8-9 Knoten. Mit Sonnenuntergang erreichen wir Guadeloupe. Dann geht der Vollmond auf. Faszinierend, die Übergänge von Wasser, Himmel und Land sind genau zu erkennen. Sogar ein exakter Segeltrimm ist bei diesem Licht ohne Stirnlampe möglich. Die Szenerie querab der Inseln ist unwirklich. Kein anderes Schiff, kein Leben an den Küsten. Nicht mal eine Fischerboje, die uns stört. Nichts. Radar und AIS zeigen nur einen riesigen Frachter, der mit großem Abstand ebenfalls nach Süden fährt. Während der ganzen Nacht hören wir ausschließlich entweder das Brummen des Motors oder zwischen den Inseln das Plätschern des Wassers beim Segeln.

Nachtfahrt bei Vollmond, immer wieder etwas Besonderes
Vollmond über Domenica
Sonnenaufgang Domenica

Bei Sonnenaufgang schalte ich das AIS ab. Wir segeln jetzt ohne UKW Erkennungssignal, denn wir wollen die Offiziellen in Martinique nicht unnötigerweise auf uns aufmerksam machen. Vielleicht können wir, wie zwei Segler gestern, einfach so einklarieren, ohne in Quarantäne zu müssen?!

Nach Überquerung des Domenica-Martinique-Channels jagen wir angetrieben von kräftigen Kapwinden mit über 9 Knoten auf Halbwindkurs am Nordkap von Martinique vorbei. Wir sollten wirklich reffen! Aber das ist jetzt egal, es dauert vielleicht noch eine knappe Stunde, dann ist der Wind in Lee der Insel sowieso weg. Ithaka kann das schon ab. Wir powern nochmal ab, indem wir die Segel auf Starkwind runtertrimmen. Ich stehe am Ruder, um einem möglichen Sonnenschuss vorzubeugen. Angela sitzt entspannt vor dem Plotter im Cockpit.

Da kommt ihre Ansage vom Beginn dieses Beitrags. Der Plotter zeigt, die Schiffe, die auf uns zuhalten, sind „French Warships“. Wir preschen aufeinander zu. Langsam lässt der Kapwind nach. Schließlich bergen wir die Segel, lassen den Motor an, setzen die richtigen Flaggen und schalten das AIS wieder ein. Point Rendevous mit einem der französischen Marineschiffe knapp 30 Minuten später. Querab kommt der Anruf zur Identifikation, Nationalität, letzter Hafen, Ziel, Anzahl der Personen an Bord und weitere Fragen. Wir klären das alles per Funk. Der Kommandant, der sich als solcher identifiziert, spricht mit uns persönlich, was eher ungewöhnlich ist bei der beindruckenden Größe des Schiffes. Normalerweise wird man nach unserer Erfahrung durch den Funker oder einen Offizier angesprochen.  Wir klären alles und auch unsere Pläne mit Festina Lente. Er gibt sein OK zur Weiterfahrt. Wir verabschieden uns höflich voneinander.

Weiter geht es entlang von Martinique nach Süden. Sainte Anne, unser Ziel, liegt an der Südspitze. Wir passieren die Bucht der Hauptstadt Fort de France. „Unidentifiziertes Schnellboot hält auf uns zu“, sagt meine Navigatorin. Wir nähern uns bereits dem Diamant Rock am Kap von Martinique. Der Wind frischt auf, die Welle nimmt zu. Schon kommt der Anruf und wenige Augenblick steht das Schnellboot des französischen Zolls nur eine Schifflänge querab von uns. Der Kommandant bittet um Kommunikation auf Französisch. Ich beantworte die gleichen Fragen wie schon vor einer Stunde. Sie interessieren sich für viele Details und auch wieder für unsere Crewergänzung durch Tina und Bernd. So ergibt sich ein längerer, durchaus freundlicher Funkverkehr auf dem Anruf- und Notrufkanal 16. Üblicherweise wird nach Anruf auf einen Nebenkanal geschaltet, um Kanal 16 für den Dringlichkeitsverkehr freizuhalten. Verständlicherweise schalten sich die Seefahrtsbehörde CROSS AG und andere Funkstelle ein und meinen eindringlich, wir sollten den Kanal doch bitte wechseln. Ich überlasse das dem Kommandanten des Schnellbootes. Er meint, er ruft mich gleich zurück, ich solle mich einen Moment gedulden.

Die Welle nimmt zu. Der Wind auch. Ithaka beginnt wie wild in der Welle zu stampfen.  Etwas mehr Abstand wäre mir schon recht bei diesen sehr ruppigen Verhältnissen. Der Anruf kommt wieder. Offensichtlich wurde die Seefahrtsbehörde und andere angewiesen, sich aus unserem Funkverkehr rauszuhalten. Unser Gespräch geht weiter. Wir werden darauf hingewiesen, dass wir unter Quarantäne stehen und die Vorschriften beachten müssen. Email und Telefonnummer und Namen werden noch übermittelt, alles langsam im Funkalphabet buchstabiert (also mit alpha, bravo, charlie, usw.) Das dauert dann schon etwas.

Mittlerweile sind wir am Kap in einer kritischen Lage. Wir haben eine kräftige Strom-gegen-Wind-Situation, was eine kurze, extrem steile Welle produziert. Ithaka kommt nicht mehr gegenan und stampft wie wild in der Welle auf der Stelle. Wir müssen abfallen, um schräg zur Welle gegenan zu motoren. Also direkt vor das Schnellboot auf unserer rechten Seite, denn links ist die Küste. Der Kommandant erkennt wohl die Situation und wir beenden unseren Dialog per Funk. Mittlerweile haben ohnehin alle Funkstellen und eingeschalteten Boote unsere persönliche Daten, Email-Adresse, Telefonnummer und kennen unsere Pläne. Das Schnellboot macht noch ein Foto von uns. Wir machen auch ein Foto von ihnen. Der Kommandant grüßt uns von der Brücke und dreht ab.

Französischer Zoll – Funkverkehr auf Kanal 16
Diamant Rock

Nach zähem Kampf Wind gegen Strom passieren wir schließlich den Passe des Fous zwischen Diamant Rock und Küste und motoren die letzten 10 Seemeilen nach St. Anne. Dort liegen mindestens 300 Schiffe vor Anker. Auf Warteposition. Tina und Bernd erwarten uns schon und geleiten uns per Dinghi zu einem guten Ankerplatz in ihrer Nähe. Ein Anlegerbier haben sie auch schon dabei.  Es ist 17 Uhr, wir haben einige Stunden gut gemacht und die Verzögerung in Antigua aufgeholt. Ithaka ist schon eine Sprinterin, wenn sie will.

St. Anne: Voll mit Schiffen vor Anker auf Warteposition.
Tina und Bernd: Willkommens-Committee und neue Crew
Gleich fällt der Anker

Am nächsten Tag studieren wir nochmal die ausführlichen französischen Anweisungen der CROSS AG. Wir lernen, dass nicht so viel Unterschied besteht zwischen Quarantäne und Ausgangssperre, denn auch wir dürfen an Land, um uns zu versorgen. Ich setze mit dem Dinghi über und klariere ohne Probleme ein. Von unseren früheren Aufenthalten ist alles vertraut, ich gehe auch noch schnell beim kleinen Supermarkt und der Bäckerei vorbei. Die gewählten Mittel der Versorgung erscheinen recht sinnvoll. Die Kassen sind mit durchsichtigen Plastikfolien abgehängt. Es gibt Griffschlitze für Waren und Geld. Der Zugang und Ausgang ist gut geregelt ohne irgendwelche Schikanen. Sehr pragmatisch. Am Supermarkt in Le Marin wird man jedoch 2 Stunden anstehen müssen, aber das interessiert uns momentan noch nicht.

Ganz ergreifend ist der Abend: Zur Erinnerung und in Anerkennung der Leistungen der Arbeitskräfte, die das tägliche Leben und die Versorgung in Martinique in diesen schweren Woche  aufrecht erhalten, lassen die Schiffe vor Anker ein Signal ertönen: Signalhörner, Topfschlagen, Musik, Tröten. Alles ist zu hören. Das geht unter die Haut. Unser Signalhorn dröhnt laut und sonor, denn auch wir wollen denjenigen Anerkennung zollen, die bis zur Erschöpfung arbeiten, während die meisten von uns nur abwarten (dürfen).

Sonnenuntergang St. Anne / Martinique. Im Hintergrund links der Diamant Rock

In den nächsten Wochen werden wir ausreichend Zeit haben, um uns gemeinsam mit Tina und Bernd auf unser ganz großes Abenteuer vorzubereiten. Ein erster großer Schritt ist gemacht. Und nur in die falsche Himmelsrichtung!

Schöne Ostern und bleibt gesund.

VG von der Ithaka-Crew

5 replies »

  1. Hallo Ithaka, vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Es ist wirklich interessant zu lesen wie das Segeln in diesen Zeiten mit den ganzen Kontrollen so abläuft. Schön dass es bei Euch jetzt in die richtige Richtung geht. Gute Zeit auf Martinique, hier lässt es sich aushalten. Beste Grüße von der escape
    Annemarie

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  2. Ihr Lieben, es geht vorwärts und wohl bald in die von Euch gewünschte Richtung. Dass es jetzt trotz allem Bibbern, Bangen und den vielen Problemen mit „bösartigen Hornissen“ jetzt weitergeht, freut uns sehr. Schöne Ostern und eine gute Zeit auf Martinique von Bord der SY Vairea, Martina und Daniel

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  3. Hallo ihr zwei, wir gratulieren zu eurem Durchhaltevermögen gegenüber den Behörden. Das ist heutzutage ja fast die noch größere Herausforderung, als die Seglerei. Viel Spaß und Erfolg für eure Vorbereitungen. Und frohe Ostern.
    Mich und Franz von der ATON

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